Nachdem für die SG Germania Zwenkau II in der vergangenen Saison im Pokalviertelfinale Schluss war, wollte man diese Saison ein besseres Ergebnis erzielen und das Halbfinale erreichen. Im Viertelfinale stand man dem HV Böhlen gegenüber. In der Liga hatten sich die beiden Teams zwei intensive Duelle geliefert, in denen jede Mannschaft jeweils einmal knapp siegreich hervorgehen konnte. Daher war erneut ein spannendes Pokalspiel in Böhlen zu erwarten.
Im Gegensatz zu den Ligaspielen startete die Partie weniger torreich. Besonders die Zwenkauer starteten defensiv gut in die Partie. Auch offensiv fand man in den ersten Minuten gute Lösungen, sodass man sich etwas absetzen konnte (2:5, 8. Min.). Allerdings schafften es die Germanen kaum, in ihr Tempospiel zu kommen. Daher musste man sich jedes Tor im Positionsangriff erkämpfen. Da sich in der Folge immer mehr technische Fehler im Zwenkauer Spiel einschlichen, gelang es nicht, den Vorsprung weiter auszubauen, der meist zwischen zwei und drei Toren pendelte. In den Schlussminuten der ersten Halbzeit taten sich die Gäste zunehmend schwerer im Positionsangriff, was den Böhlenern erlaubte, kurz vor dem Halbzeitpfiff zum 14:14 auszugleichen. So ging es aus Zwenkauer Sicht nur mit einem Unentschieden in die Kabinen - ohne die hohe Fehlerquote wäre deutlich mehr drin gewesen.

Nach dem Wiederanpfiff gelang es den Gastgebern dann erstmals in Führung zu gehen. Die Germanen schafften es nicht, sich zu stabilisieren und streuten weiterhin deutlich zu viele Fehler im Spielaufbau ein. Dadurch wuchs der Rückstand nach 45 Minuten auf fünf Tore an (23:18). Nach einem Timeout zeigten sich die Zwenkauer noch einmal kämpferisch. Bis zur Crunchtime verkürzte man fünf Minuten vor Schluss wieder auf zwei Tore (26:24). In der letzten Minute gelang noch der Anschlusstreffer zum 28:27, doch die Gastgeber machten mit dem letzten Tor der Begegnung den Deckel drauf.
Damit scheidet die zweite Vertretung der Germania nach der 29:27-Niederlage erneut im Viertelfinale des Leipziger Handballpokals aus. Besonders aufgrund der vielen vermeidbaren Fehler und der zu langen Schwächephase nach Wiederanpfiff ist dieses Ergebnis ärgerlich. Dennoch gilt es, sich nun auf die verbleibenden Aufgaben in der Regionsoberliga zu fokussieren, um die Saison versöhnlich zu beenden. Nächstes Wochenende sind die Germanen erneut auswärts gefordert, wieder Samstag um 16:00. In Delitzsch treffen sie auf den direkten Tabellennachbarn.
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