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HVS Landskron-Pokal 2020/2021 – Fünf Akte in drei Wochen


 

Die SG Germania Zwenkau ist Vizepokalsieger des nachgeholten HVS Landskron-Pokals 2020/2021. Aber alles einmal chronologisch aufgeschlüsselt:


Nachdem die Erstvertretung der Zwenkauer im September des vergangenen Jahres ein Freilos erhielt und das Coronavirus im Anschluss ein Weiterführen des Pokals und der Saison unmöglich machte ging es am 05.09.2021, also fast ein Jahr später, in der zweiten Pokalrunde gegen den OHC Bernstadt auswärts zum Tanz auf der Platte. Zusammengefasst: Ein schnelles Spiel der Heimherren, voran gepeitscht durch ein euphorisches Publikum, bei welchem die Germanen noch teilweise träge und unabgestimmt wirkten. Lange Kopf an Kopf unterwegs konnte man den Sieg am Ende durch eine routinierte Phase im Angriff, sowie in der Abwehr holen und gewann somit 24:28. Das erste wichtige Spiel nach langer Zeit wurde gewonnen – Ein gutes Gefühl für alle, auch wenn die Leistung noch lange nicht passte.

Durch diesen Sieg ging es direkt in der nächsten Woche, am 11.09, gegen den SC Riesa zum Heimauftakt in der Stadtsporthalle Zwenkau zur Sache. Auch hier zeichnete sich für die Zuschauer das gleiche Bild wie vor einer Woche in Bernstadt ab. Die SG wirkte teilweise zu träge, spielte Umschlagssituationen zu langsam oder unkonzentriert aus und wirkte in der Abwehr noch nicht über 60 Minuten eingespielt. Am Ende gewann man in diesem Spiel mit 28: 26 durch eine gewisse Routine im Positionsangriff, in welcher Berger mit 10 Toren glänzen konnte.


 

Aufgrund dieses Erfolgs ging es direkt am darauffolgenden Tag, den 12.09, zu der HSG Sachsenring nach Hohenstein-Ernstthal, welche am Vortag überraschenden als Außenseiter den HSV Weinböhla aus dem Pokal eliminierten. In diesem Spiel zeigten die Zwenkauer Gäste schnell was ihr Vorhaben war: der Einzug in das Halbfinale. Und setzten sich mit Spielwitz und guter Trefferquote früh ab. Nach einer roten Karte in der 11. Minute für Berger gab es allerdings einen Bruch im Spiel der Germanen, sowie im Gegensatz dazu eine kämpferisch Starke Leistung der Spieler der HSG Sachsenring, somit ging man mit einem, aus Sicht der Zwenkauer unzufriedenstellenden Spielstand von 11:13 in die Pause. Nach der Pause erkannte man allerdings, dass die HSG erschöpft wirkte und die SG somit Tor um Tor davonzog und ab der 40. Minute mit 12:20 führte. Eine Führung welche bis zum Endstand von 20:29 gehalten werden sollte. Der Einzug in das Halbfinale konnte somit gefeiert werden.


 

Zum Halbfinale, am 18.09, empfing man die Zweitvertretung der der HSG Freiberg in der heimischen Halle. Ein Spiel welches nicht von handballerischer Klasse lebte aber dafür von einer unglaublichen Spannung. Kurzum: Der Albtraum jedes Trainers; die Freude jedes unparteiischen Zuschauers. Am besten wird das Spiel in den letzten 30 Sekunden zusammengefasst: Die SG gleicht in der 59. Minute zum 20:20 aus, Angriff Freiberg, Auszeit Freiberg mit noch 11 Sekunden auf der Uhr. Die Freiberger kommen mit dem siebten Feldspieler auf die Platte und schleißen mit einem Rückraumwurf, durch den ehemaligen Zwenkauer Tischendorf ab. Der Ball, welcher durch Wilke geblockt wird, geht zu Weske mit noch vier Sekunden auf der Uhr. Dieser reagiert geistesgegenwärtig und wirft den Ball kurz vor Ablauf der Spielzeit über das gesamte Feld in das Tor der Freiberger. 21:20. Finale. Ein großer Dank geht an diesem Tag an die Zuschauer, die die Mannschaft mit zu diesem Sieg gepeitscht haben. Was in all dieser Euphorie trotzdem nicht vergessen werden darf ist die katastrophale Wurfquote in Kontersituationen, sowie im Positionsspiel. Auch viele Technische Fehler und eine unroutinierte Leistung machten dieses Spiel erst zu einem Krimi.

Nun hieß es an diesem Abend Wunden lecken, sich auf das zu Besinnen was in der Vorbereitung besprochen wurde und vor allem zum morgigen Finale mit einer breiten Brust nach Döbeln zu fahren, um ein gutes und hoffentlich erfolgreiches Spiel gegen den ZHC Grubenlampe zu liefern.

Schnell gesagt: Vieles lief an diesem Finaltag schon besser, allerdings hatte man mit den Zwickauern einen starken und routinierten Gegner, welcher den Germanen ganz klar aufzeigte, wo die Defizite liegen und diese eiskalt ausnutzten. Leider, aus Sicht der SG Zwenkau, kam so nie eine Finalwürdige Stimmung auf und der ZHC Grubenlampe wurde an diesem Tag verdient Pokalsieger 2020/2021. Ein weiterer Wermutstropfen ist die schwere Knieverletzung von Kreisläufer Wilke, welche in der 57. Minute ohne Gegnereinwirkung beim Wurf wegknickte. Auf diesem Weg gute Besserung!




 

Die SG bedankt sich bei allen Zuschauern, egal ob heim oder mitgereist, sowie bei allen gegnerischen Mannschaften und Schiedsrichtergespannen.


Am 25.09 um 17:30 beginnt nun für die 1. Herren die Saison 2021/22 beim LHV Hoyerswerda.


Für die SG spielten:

Hartmann, Niklas (TW); Beyer, Tobias (TW); Sindik, Marko; Günther, Ron; Sundorf, Adrian; Wilke, Kevin; Kroth, Andre; Weske, Jonathan; Jaenichen, Vincent; Telle, Jonas; Randt, Felix; Kothmeier, Felix; Berger, Jonas; Grafe, Thomas; Wolf, Leon; Lohse Lukas


Trainer Michael Schneider

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